Samstag, 11. April 2015

Intuitiv abnehmen Seiten 186-218


Der Schwager hat uns gestern nach Würzburg mitgenommen, von dort aus geht es heute nach Hause. So hat mein Gatte seine Verwandten dort besuchen können und wir haben statt achteinhalb nur noch viereinhalb Stunden Zugfahrt. Die zweieinhalb Stunden Autofahrt habe ich mit Lesen verbracht. Zum Schluss habe ich aber das Hörbuch für die Kinder so spannend gefunden, dass ich das Buch zur Seite gelegt und gelauscht habe.

Zuerst jedoch ein kleiner Rückblick. Wie ging es mir mit dem Essen? Ich habe immer noch den Tisch etwas zu voll verlassen, doch es war kein „Ich fühle mich so, als ob ich platzen könnte“, sondern „Oh, das war wohl etwas zu viel“. Ich probierte Fleisch. Öffentlich könnte man sagen. Ich habe mich ja bisher als Veganerin geoutet. Nein, es schmeckt nicht. Die Würze, die schmeckt mir schon, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass es etwas totes ist, das ich da esse. Und diesen leicht fauligen Nachgeschmack, den wurde ich auch nicht so schnell los. Ich muss mir mal überlegen, wie ich das Problem lösen könnte, dass ich etwas will und wir sind zu Besuch. Zu Hause kann ich es mir zubereiten oder kaufen und hier? Ich weiß nicht, wird die Gastgeberin vielleicht beleidigt reagieren, weil ich was ganz anderes haben will? Mal wieder stehen die Bedürfnisse der anderen im Vordergrund...


Die Grundvoraussetzung einer Diät ist, dass man einem vorgeschrieben wird, was man essen soll (S. 186)
Ich habe mich tatsächlich nie bei einer Diät gefragt, was ICH wirklich essen wollte. Nein, das war mein Vertrauen längst über alle Berge. Wenn ich kräftig gebaut bin und nich im Stande bin abzuspecken, dann muss mir jemand anderer sagen, was ich essen soll. Ich habe mir nie die Frage gestellt, ob es mir schmeck. Schmeckt der Magerquark tatsächlich? Nein, er ist ehrlich gesagt furchtbar vom Geschmack und wenn ich mich auf diese fade Nix im Mund konzentriere, dann muss ich gestehen, dass ich einen Würgereflex bekomme. Oder Harzer Käse bzw. Quäse. Würde ich den essen, wenn er nicht so fettarm wäre? Nie im Leben! Bei dem Gestank!

Was esse ich gerne? Verdammt, ich habe echt keine Ahnung. Derzeit ist es Käse, aber auch nicht immer. Früher mochte ich knusprigen Süßkram (Kekse, Blätterteiggebäck, Nüsse in Zuckerfond) und heute? Offiziell mag ich Gemüse. Aber was ist es wirklich? Könnte ich wie Jennifer von S. 187 auch zehn Lieblingslebensmittel aufschreiben? Sagen wir mal, was muss als Vorrat immer im Haus da sein?

Ich mag Knäckebrot, weil es so knusprig ist. Am liebsten mit einer Cremesuppe oder mit Brühe. Oder mit Butter. Butter stand übrigens jahrelang auf der Verbotsliste ganz oben. Nüsse. Ja, die müssen auch da sein. Nicht nur die basischen Mandeln, nein auch Haselnüsse und Walnüsse (aber welche, die man frisch knacken muss, fertige schmecken mir nicht). Cashews sowie Sonneblumen- und Kürbiskerne dürfen auch nicht fehlen. Honig. Nicht weil er besser als Zucker ist, nein, weil er einfach so lecker duftet. Maiswaffeln sollten auch nicht fehlen. Und frisches Brot? Ja, als Abwechselung ganz gut, aber nicht so überlebensnotwendig. Käse? Ja, zwei-drei verschiedene Sorten. Würzig und fein, fest und weich.

Rohmilch. Hm, echt? Ja, die schmeckt mir pur aus dem Kühlschrank. Aber noch besser ist eigentlich Sahne. Oh ja, in den Grießbrei oder auch in den Kaffee oder Roibostee. Das muss ich mal ausprobieren, was mir mehr schmeckt in Getränken. Milch oder Sahne?

Was noch? Ohne was wäre mein Vorrat nicht voll? Gemüse und Obst. Also doch. Wenn ich mir so recht überlege, so mag ich es tatsächlich diese frische zu spüren. In einen Apfel zu beißen oder ein Stück Mango mit der Zunge gegen den Gaumen zu drücken. Äpfel, Birnen, Bananen – das ist das Mindeste, was es zu Hause geben muss. Tomaten, Gurken, Paprika ebenfalls. Und was ist mit Schokolade? Wenn, dann schon ganz feine, besondere. So ein einfacher Osterhase, auf den kann ich gut verzichten. Ach ja, und natürlich müssen viele Graupen, Getreidesorten und Hülsenfrüchte da sein. Für eine gute Auswahl beim Kochen. Mache ich eine Suppe mit roten Linsen oder besser mit Reis?

Aussehen meines Essens (S. 191)
Ich muss zugeben, dass ich diesem Faktor zu wenig Beachtung schenke. Haben meine Augen Freude daran? Das frage ich mich echt selten. Genauso sieht es auch mit Tischdeko aus. Als die Kinder klein waren wurde alles auf das Notwendigste reduziert. Ich hatte keine Lust jeden Tag Tischdecken zu wechseln und so blieb nach und nach alles Schöne aus. Eine Tupper-Karaffe mit Wasser, Servietten im Halter, eine verstaubte Kerze. Das soll nun anders werden!

Ich hatte zwar vor alles aufzuschreiben, aber ich bin platt und mache lieber morgen weiter.

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