Samstag, 26. September 2015

Gedanken zu intutitver Bewegung

Im vorigen Post habe ich mir vorgenommen, mich zu fragen, warum ich keine Lust auf Sport habe. Gestern habe ich dann beim rus. Zentrum "Intueat" angefragt, was sie mir dazu raten können. Diese Denkanstöße will ich mit euch teilen.

Mittwoch, 23. September 2015

"Turbo-Stoffwechsel"

Ich will das Buch unbedingt fertig lesen, da ist ein Muskel-Aufbau-Programm am Ende, das ich ausprobieren will.

Habe dank diesem Buch verstanden, warum der Körper Muskeln abbaut. Sie verbrauchen viel Energie und wenn sie nicht angespannt oder angestrengt werden, dann gibt es da einfach keine Energie. Der Körper ist sehr schlau, er guckt, wo er was verbessern kann. Und dann sieht er: Ein Kraftwerk, dass viel Energie frisst, aber nicht verwendet wird, also keinen Nutzen bringt. Weg damit. Super intelligent eigentlich, oder?

Intuitiv abnehmen: Sahne-Sehn-Sucht

Intuitiv abnehmen: Sahne-Sehn-Sucht: Lust auf Sahne, Zucker und Butter finde ich normal. Es sind nahrhafte Lebensmittel. Und wenn man bedenkt, wie lange ich mir das verboten...

Sahne-Sehn-Sucht

Lust auf Sahne, Zucker und Butter finde ich normal. Es sind nahrhafte Lebensmittel. Und wenn man bedenkt, wie lange ich mir das verboten habe... Mein letztes bewusstes Stück Sahnetorte vor intuitivem Essen (also bis vor ca. 2 Jahren) hatte ich mit ca. 17 Jahren. Wahnsinn! Ich hatte zwei Erlebnisse, was das angeht.
1. Schwangerschaft. Ich habe anfangs wegen Toxikose stark abgenommen (im fünften Monat hatte ich gute sechs Kilo weniger als zu Beginn der Schwangerschaft) und dann im 7.-8. Monat konnte ich (nein, ich sollte sogar) so viel essen wie nur möglich. Ich habe Sahneschnitten, Sahnerollen usw. ohne Ende gegessen. Danach war ich vorerst von der Sahne-Sucht geheilt.
2. Legalisierung. Einmal vor und nach der Stoffwechselkur - da gibt es "Freßtage", man soll vor der Hungerkur sich so richtig voll essen mit Sahne und Kuchen und so. Echt krank, wenn ich zurück denke. Nach der Kur durfte ich so viel Sahne essen, wie ich wollte und habe nicht zugenommen. Der Theorie nach sind es die bösen Kohlehhydrate, die dick machen - hihi - Eiweiß macht nix aus. Auch Fett nicht ))) Habe also aufgeschlagene Sahne mit Stevia gesüßt löffelweise gegessen. Meine eigene Theorie ist es: Misch nicht so viel zusammen.
Und dann zu Beginn der Zeit des intuitiven Essens. Ich habe gesehen, dass ich mir Sahneprodukte regelrecht verbiete und sie in mein Leben gelassen. Anfangs hatte ich das Gefühl, ich kann eine Torte alleine aufessen. Dann merkte ich erstaunt, dass das zweite Stück irgendwie nicht schmeckt und eher Übelkeit hervorruft. Ich will gar keine Torte, war die Erkenntnis. Ich will diese Schoko-Sahne. Da wäre Schoko-Mouse schon besser, so ein Becherlein aus dem Discounter würde reichen. Einmal erlaubt, einmal gekauft, seidem keine erhöhte Lust mehr auf Sahne.
Wobei ich immer Sahne im Kühlschrank habe. Mal ein bisschen ins Müssli, mal ein Stück Brot rein getunkt, mal in den Kaffee oder auch aufgeschlagen zu Waffeln o.ä. Aber ein Becher reicht meistens für ein-zwei Wochen aus.

Und welche Geschichte habt ihr zur Sahne-(Sehn)-Sucht?

Aus "Essen als Ersatz" von Geneen Roth

Wenn wir aufhören, Diät zu leben, erhalten wir etwas zurück, das wir oft jung und unwissend weggegeben haben: unsere eigene Stimme. Unsere Fähigkeit, darüber Entscheidungen zu treffen, was wir essen und wann. Den Glauben an uns selbst.

Dienstag, 15. September 2015

Rückblick auf meine Rohkost-Zeit

Aus FB kopiere ich es hierher, weil ich das Gefühl habe, dass es irgendwie wichtig ist.

Es war eine tolle Zeit, ich bereue es nicht. Ist schon ein paar Jährchen her, müsste mal meine Tagebücher raus kramen und gucken, wann und wie lange ich das gemacht habe.

- Ich habe max. 5 Stunden geschlafen und war super drauf damit.
- Ich hatte eine super reine und glatte Haut (also auch keine Cellulitis).
- Ich war ausgeglichen, keine Stimmungsschwankungen mehr.
- Ich hatte eine sehr schwache Periode mit einem Zyklus von bis zu 40 Tagen. Vermute, dass der Körper einfach weniger zu reinigen hatte.
- Keine Kopfschmerzen, keine Magen-Darm-Beschwerden (außer ständigem Dünnschiss, aber nur zwei Mal am Tag), kein Mundgeruch.
- Und was ich vergessen habe: ich war dehnbarer, ich konnte mich leichter dehnen. Ach, und Ausdauer hatte ich auch, wie eine Hexe auf ihrem Besen. Im Fitness-Studio konnte ich auf einmal die doppelte Zeit ohne große Anstrengung laufen.

ABER ich habe es gemacht, weil ich besser sein wollte. Und vor allem habe ich mit diesem System in einer Ehekrise angefangen. Es gab mir Halt, ich fühlte mich so sicherer.

Wenn ich irgendwann gelernt habe meine Probleme ohne Essen zu klären, Gefühle also einfach so zu erleben, ohne sie mit Essen zu bewältigen...
wenn ich gelernt habe Stress anders zu bewältigen ...
wenn ich meine Kindheitswunden geheilt habe, wenn ich genug Freude und Genuss im Leben habe, dass ich es mir nicht mit Essen holen muss ...

Ja, dann wäre vegane Rohkost die ideale Ernährungsform für mich. Vorher ist es Zwang und der tut weh.

Heute hatte ich z. B. wahnsinnige Lust auf Grill-Käse, habe drei Stück gegessen und nun habe ich Blähungen. Meine Seele will es, mein Körper braucht es nicht. Aber bevor ich dagegen ankämpfe, trinke ich brav meinen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee und arbeite weiterhin an mir.

Montag, 14. September 2015

Auswertung Ernährungsprotokoll

Geplant war Dienstag bis Montag, doch schon am Freitag Abend gibt es nur lückenhafte Aufzeichnungen. In diesen Tagen hatte ich über 30 "Mahlzeiten", wobei ich auch zu den Einzelteilen auch Kreuzchen gemacht habe. Eine Mahlzeit z. B. mit Nudeln anfangen, weil ich Hunger habe und weil das meinem Bedürfnis gerade entspricht und dann Trost suchend ein Stück Käsekuchen gegessen. So gab es da ein Kreuzchen bei "Hunger" und ein Kreuzchen bei "kein Hunger".

Immerhin habe ich 18 Mal aus Hunger gegessen und 20 obwohl ich keinen Hunger hatte. Es klappt also teilweise schon ganz gut, finde ich. Nur 11 von ca. 30 waren entsprechend einem Bedürfnis, d. h. ich habe mich vorher gefragt, was ich essen möchte oder es kam eine bestimmte Speise in den Sinn, die ich haben wollte. Also ein Drittel, ich könnte jetzt sagen, es könnte besser sein, aber ich denke, es hätte auch schlimmer sein können.

Und nun kommt die Überraschung: Am öftesten habe ich aus Naschsucht gegessen, also weil ich Lust auf etwas Süßes oder etwas Bestimmtes hatte. Pure Lust, ich will es probieren und ich will es auf einfach runter schlingen.

An zweiter Stelle steht das Prinzip, es ist Zeit zum Essen, zusammen mit der Familie. Und erst an dritter Stelle zusammen steht das emotionale Essen, zusammen mit zwei anderen Punkten: sich belohnen wollen und aus Faulheit essen. Nur einmal hatte ich ein Kreuzchen bei Gewohnheit. Wobei da auch dahinter als Kommentar steht: Zeit zum Mittagessen.

Ich bin erstaunt, weil ich mich für einen emotionalen Esser hielt. Ich dachte, ich esse zu viel, weil ich meine Gefühle so unterdrücken oder dämpfen kann. Klar, war das eine kurze Beobachtungszeit, trotzdem sehe ich, dass ich mich getäuscht habe. Meistens esse ich einfach, weil ich etwas probieren will oder weil ich etwas Süßes wollte. Und hier kommen mir aber Zweifel. Warum habe ich diesen Süßkram gegessen?

Ich schreibe mal ab:

- Lust auf Käsekuchen, seit Tagen schon
- im Vorbeigehen geschnappt
- wollte probieren, wie es schmeckt und wollte mit den anderen mitessen, wollte dazu gehören
- Lust auf Süßes (mehrmals)
- aus Trotz (ich habe so oft wegen einer Diät es nicht gegessen, jetzt tue ich es)

Ich habe es schon geahnt, dass es nicht ganz richtig ist, Kategorien zu erstellen. Ich werde die Gründe mit meiner Beraterin mal durch gehen, mal sehen, was sie mir dazu sagt.

Mittwoch, 9. September 2015

Die letzten Lesezeichen aus "Intuitiv abnehmen" von Resh und Tribole

Ich bin mit dem Buch nun fertig, wurde auch langsam Zeit. Mir war nicht ganz wohl zumute, weil es vor so langer Zeit angefangen habe und immer noch nicht durch war.

Die Fragen auf S. 157 fand ich gut:
Habe ich sich wiederholendee und intensive negative Gefühle?
Was denke ich, das mich dazu bringt, so zu fühlen? (Was sage ich dabei zu mir selbst?)
Was an dieser Einstellung ist wahr oder richtig? Was ist falsch? (Wo habe ich verzerrte Überzeugungen?)

Und diese Ratschläge zum achtsamen Essen auf S. 194 auch:
- Nehmen Sie ein paar tiefe Atemzüge, bevor Sie anfangen zu essen. Tiefes Durchatmen beruhigt und zentriert Sie, so können Sie sich besser darauf konzentrieren, was Sie essen.
- Achten Sie darauf so langsam wie möglich zu essen. Die Geschmacksknospen befinden sich auf der Zunge, nicht im Magen.

Montag, 7. September 2015

Warum wir essen, wenn wir keinen Hunger haben

Ich habe das Ernährungsprotokoll von Lise Bourbeau noch mal hoch geholt, weil ich mein Essverhalten erforschen möchte. Ganz frigide, wie ein Wissenschaftler. Wann, wie und welchem Zusammenhang esse ich, obwohl ich keinen Hunger habe.

Kurzer Tagebucheintrag 7. September 2015

Habe heute mit der Psychologin gesprochen, bei der ich im Oktober die Familienaufstellung mache. Sie hatte mir auch gezeigt, dass es wohl ein wenig anders lief. Ich habe es immer so empfunden, dass meine Eltern mich allein gelassen haben. Dabei war ich es doch, die denen immer signalisiert hat: Ich komme schon zurecht. Ich wollte ihnen nie Sorgen bereiten, ich sah ja, dass sie schon überfordert sind mit dem Überleben und meinem kranken Bruder usw.

Ich habe aus blinder Liebe ein Stück von meinem Leben abgezwickt. Ich habe es selbst aufgeopfert. Ich wusste es auch nicht besser. Aber so war es nun mal aus meiner Sicht damals besser. Ich bin gespannt, was da noch alles hoch kommen wird und was aufgelöst werden kann. Und vor allem, wie sich mein Essverhalten danach ändert.