Mittwoch, 20. April 2016

Trockenfasten-Seminar "Leerer Tag" am 3. Mai


Trockenfasten-Seminar "Leerer Tag"

3. Mai 2016 im Herz-Energie-Zentrum, Rattenkirchen

Unser Alltag ist prall gefüllt mit Aufgaben und To-Do-Listen. Wir werden einer ständigen Reizüberflutung ausgesetzt. Kaum ist man wach, schon hört man die Nachrichten oder schaut aufs Handy. Wir sind so sehr im Außen, dass uns die Klarheit über uns selbst abhanden gegangen ist. Was will ich wirklich-wirklich? Und warum will ich es?
Ich biete eine etwas außergewöhnliche und zugegeben eine etwas radikale Lösungsmaßnahme an. Für einen Tag schotten wir uns komplett ab.





Freitag, 8. April 2016

Mein neuer Weg

Es hat sich so viel verändert bei mir.  Bin ich noch an intuitivem Essen interessiert? Doch, aber sanft und ohne Zwang. Das hängt auch mit meinem neuen Weg zusammen: Ich baue eine Selbstständigkeit als Heilerin auf. Heilarbeit mache ich schon länger, nun kommt der Schritt nach Außen, das Outen.

Bildschirmfoto







Dienstag, 5. April 2016

Druck und Unzufriedenheit mit Essen mildern

Emotionales Essen - ein Thema, das mich nun schon einige Jahre beschäftigt. Ich habe einfach keine anderen Strategien zur Bewältigung von Stress und Gefühlen kennen gelernt, als zu essen.

Du fühlst dich müde? - Iss was warmes und weiches. 
Du bist genervt? - Knusper doch auf diesem süßes Keks. 
Du bist wütend? - Ein Stück Schokolade lenkt ab und du fühlst diese Wut nicht mehr.
Du fühlst dich einsam? - Getauter Käse in allen Variationen wird dich warm umhüllen.

Achtsam essen - das war schon letztes Jahr ein Ziel. Es ist jedoch ein Ziel, dass man nicht von heute auf morgen erreicht. Und vor allem ist es ein Ziel, bei dem man bei jedem Meilenstein merkt, aha, das ist das eigentlich Endziel. Wenn ich so an mein Essverhalten vor einem Jahr denke, dann war damals der Begriff "achstames Essen" eben nur ein Begriff. Ich konnte mir darunter sehr wenig vorstellen oder ich hatte verzerrte Vorstellungen davon.

Achtsam zu essen heisst lange zu kauen.

oder:

Als Vorbild für achtsames Essen nehme ich mir die tibetischen Mönche. 

Stimmt das heute etwa nicht mehr? Schon, aber es sind jeweils nur Puzzle-Stücke. Wenn ich achtsam esse, dann kaue ich lange, das stimmt schon, aber ich kaue dann nicht um zu kauen, sondern um noch mehr den Geschmack zu spüren. Um noch mehr im hier und jetzt anzukommen.

Und sicherlich sind die tibetischen Mönche sehr achtsam beim Essen. Wie bei jeder Tätigkeit aber wahrscheinlich auch. Nun kamen noch mehr Puzzle-Teile hinzu.

Seit gestern mache ich beim Human Trust den Kurs "Kraft der Stille".

Meine ersten Erkenntnisse:

1. Wenn ich Yoga mache, dann verbrenne ich nicht so viel Kalorien wie beim Joggen, aber dafür bin ich so ausgeglichen und so in mir , dass ich weniger esse, also weniger Kalorien zu mir nehme.

2. Nach einer guten Yoga-Session, bei der ich den Körper sehr gut gespürt habe, habe ich sehr viel Energie, die ich noch nicht richtig lenken kann. Habe gestern eine Kommode aus dem Esszimmer ins Kinderzimmer gebracht. Toll, aber ich hätte diese Power auch in mein Projekt rein stecken können.

3. Wenn ich hektisch bin und viel mache und schaffe, esse ich chaotisch. Hier gilt was schon Goethe gesagt hat: Was innen ist, das ist außen. Chaos im Außen, Chaos im Innen. Wenn ich so zurück blicke, wie habe ich da gewerkelt? Diese Mappe dahin und das da rüber, oh, hier ist ja wieder eine Unordnung, schnell das aufräumen. Ach, ich wollte doch noch die Butter zum Frühstück aus dem Kühlschrank raus holen.

Und so esse ich dann auch. Einen Happen hier, einen Bissen da, ein Schlückchen Tee hinterher.

Heutige Erkenntnisse

Was habe ich in der heutigen Meditation verstanden? Ich habe mich gefragt, warum ich gestern den ganzen Vormittag immer wieder zum Süßkram gegriffen habe. Mein Verstand zeigte mir sofort zwei Situationen.

1. Ich esse, weil ich den Druck mildern will

Ich wollte an der Präsentation für das Online-Treffen (LINK!) arbeiten und da ich es eigentlich nicht wollte, da habe ich was gegessen. Ich habe mir selbst Druck aufgebaut und da er mir zu viel wurde, habe ich ihn mit einem Keks wieder abgebaut.

Unglaublich, oder? Ich mache mir selbst Stress. ICH mache MIR selbst Stress. Aber warum? Und muss das sein? Kann ich auch anders? Die Antwort ist "Nein". Ich habe von meiner Mama das so übernommen. Ich muss was tun, ich muss geschäftig und tüchtig sein. Nur dann bin ich gut genug.

Heute in der Medi hat Veit gesagt: Gehe zu deinem Herzen, wo du immer gut bist. Das ist es! Ich bin schon gut genug. Ich muss dafür nichts mehr tun.

Deepak Chopra sagte in einer seiner Meditationen:
 
Du musst nichts anderes tun um liebenswürdig zu sein, 
als alle negativen Gedanken über dich los zu lassen.

Zusammenfassend für mich: Hör auf, dir Druck zu machen! Das ist unnötig und macht dich nur fertig.

2. Ich esse, wenn ich unzufrieden mit mir bin

Eigentlich hängt es mit dieser Haltung zusammen, mit diesem "du musst" und "du darfst ja nicht ...", aber hier geht es noch tiefer rein. Die zweite Situation war: Ich habe meine Kleine vom Bus abgeholt und dann war ich irgendwie so gestresst und überfordert, dass ich gegessen habe. Nicht nur das, ich war auch noch unzufrieden mit mir. Ich wollte um 12.00 einen Still-Point machen, ich wollte inne halten, eine Pause machen. Statt dessen habe ich genäht (siehe oben, "du darfst dir keine Ruhe gönnen, du Faulpelz") und dann war ich unzufrieden mit mir. Dass ich diese Pause mir nicht gegönnt habe. Dass ich mein Ziel und somit mich selbst verraten habe.

Ich war dann um 13.00 Uhr nicht nur müde, weil ich keinen Still-Point hatte, ich war auch noch unzufrieden mit mir selbst. Nicht in Frieden mit mir selbst. Und warum? Weil ich mir Druck aufgebaut habe. Ich soll! Ich muss! Und wenn nicht, dann ist es nur eine Bestätigung, dass ich nicht gut genug bin und sowieso eine Niete und eine Versagerin. Und um mich von diesen Gefühlen und Gedanken abzulenken, habe ich dann gegessen.

Unglaublich, wozu das Ego alles fähig ist...