Donnerstag, 1. Oktober 2015

Kurzer Tagebucheintrag, 1. Oktober 2015

Ich lese gerade "Essen als Ersatz" von Geneen Roth und ihr Thema ist ja essen, nur wenn man Hunger hat. Heute habe ich mit den Kindern gut gefrühstückt, hatte zwar keinen so großen Hunger mehr, weil ich ein Glas Green Smoothie getrunken habe, aber es war ja nur ein halbe Birne, ein Knäckebrot und etwas Käse. Ich habe mit gegessen, ich konnte irgendwie nicht einfach daneben sitzen und Tee trinken. Muss noch schauen, warum das so ist.

Dann aber habe ich die Kinder zum Bus gebracht und mich zu Hause mit meinem Mann an den Tisch gesetzt. Wir hatten gestern eine recht muffelige Diskussion, er ist noch ein wenig sauer, ich habe Schuldgefühle. Er isst sein Butterbrot und danach noch den Grießpudding von gestern. Ich hole mir den Rest davon aus dem Kühlschrank und esse ihn auf. Ich weiß, dass ich keinen Hunger habe, ich fühle keinen, aber ich esse.

Das könnte mir den Tag vermiesen, aber ich versuche nun das Beste daraus zu machen. Statt geplantem Joggen werde ich die Nähprojekte endlich fertig machen. Mein Magen fühlt sich furchtbar an, er grummelt und schimpft mit mir, Völlegefühl und Blähungen. Es tut mir leid, lieber Magen, aber irgendwie geht es noch nicht anders. Noch nicht, irgendwann hoffentlich schon.

2 Kommentare:

  1. Das kenne ich! Ich denke aber, so lange das nur ab und zu mal ist und man das auch selbst erkennt (ist ja auch nicht immer so!), dass das gerade emotional bedingt war, ist das ok. Gehe liebevoll mit dir um und sag deinem Körper "sorry, ich weiß du hast das gerade nicht gebraucht aber irgendwie "musste" es sein!"- denn auch aus solchen Situationen lernst du und wirs daraus stärker und entwickelst dich weiter. Habe selbst auch gemerkt, dass ich einfach manchmal zu viel über alles nachdenke (was isst du,willst du jetzt essen oder nicht usw.) erst recht übertreibe oder es anders komtm als gewollt. Lass es locker laufen!

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    1. Liebe Mirjam, danke für dein Kommentar! Es tut so gut, wenn andere sagen, ja mir geht es genau so.
      Und ja, ich sag meinem Körper dann immer: Sorry.
      Immerhin sehe ich es schon, da hast du Recht. Früher hätte ich es unbewusst verschlungen.

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