Schuldgefühle
beruhen auf der Vorstellung, dass Willenskraft darin besteht, einen
einmal gefassten Vorsatz gegen konkurrierende Handlungsimpulse
durchzusetzen, auch wenn es schwierig ist. (S. 23)
Selbstregulierende
Willenskraft hat drei Vorteile:
- Sie
vermindert Schuldgefühle
- Sie
kommt ohne innere Instanzen wie Schweinehunde oder willensschwaches
Fleisch aus
- Sie
ermöglicht das Gefühl der Urheberschaft
Somit
hat man ein klares Konzept davon, wie die eigenen Handlungen zustande
kommen und kann planen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um die
Handlungen mit den Wünschen zu koordinieren. (S.24)
Selbstregulierende
Willenskraft ist es, wenn es mir gelingt, die Vielfalt meiner
Handlungsimpulse so zu koordinieren, dass ich ohne Zwang (auf mich
oder psychische Teile meiner selbst) in der Lage bin, die Handlung
auszuführen, die ich mir vorgenommen habe. (S. 24)
Menschen
mit selbstregulierender Willenskraft fühlen sich im Einklang mit
sich selbst. Diese Art von Willenskraft hat was mit Treue zu sich
selbst, mit Gefühl für den eigenen Kern und der Fähigkeit,
authentisch und frei zu handeln. (S. 25)
Während
der Verstand die abstrakte Bedeutung des Vorsatzes bearbeitet, sucht
das adaptive Unbewusste nach konkreten Sinneserfahrungen,
Erinnerungen und Assoziationen. (S. 40-41.)
Body-Image
wird gedacht, es wird vom bewussten Verstand erzeugt.
Body-Schema
wird gefühlt, es wird von adaptiven Unbewussten erzeugt. (S. 73)
Selbstaufmerksamkeit
= Self-Awareness => Menschen können mental aus sich heraus treten
und sich selbst zum Objekt der eigenenen Beobachtung machen. („Was
wohl die anderen denken?“)
Achtsamkeit
= mindfulness => Bei Achtsamkeitsübungen versucht man das
Beobachten zu unterlassen. Aufmerksamkeit bleibt im eigenen Körper.
(S. 78)
Man kann
sich Ideale aussuchen, die erreichbar sind und man kann sich Ideale
aussuchen, die schwer oder gar nicht erreichbar sind. Stichwort in
der Psychologie „Anspruchsniveau“. (S. 84)
Ein
Menschenmodell wurde zur Norm erhoben, wie es die Welt bis dahin nur
in Hungerzeiten gesehen hat. Aussage von Renz, 2006 (S. 85)
Was ist
ein geeignetes Ideal für den eigenen Körper? Es ist etwas, das mehr
mit dem Körper-Selbst als mit dem Körper-Bild zu tun hat. Es wird
eher gefühlt als gedacht. (S.90)
Waagen
gehören in die Obst- und Gemüseabteilung von Lebensmittelläden und
nicht in die Badezimmer von Menschen. (S. 90)
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