Montag, 17. August 2015

Übungen für Muskelaufbau gefühlt

Hey-ho, hey-ho - ich bin die größte, ich habe es gemacht! Ich habe meine Aufzeichnungen durch geschaut, was ich so für Übungen früher gemacht habe und dann ausprobiert. Mit einem Blick auf die Uhr. Ich berichte.

1. Es waren einige Übungen dabei, die für bestimmte Körperteile einfach unangenehm sind. So hat sich mehrmals das Steißbein gemeldet und die Kniegelenke mochten den harten Boden auch nicht. Diese Übungen wurden abgebrochen und gar nicht erst näher betrachtet. Bei den Liegestützen aus dem Kniestand werde ich mir ein Kissen drunter legen, weil sich die Übung einfach so gut anfühlt.

2. Passende Musik zu finden war nicht einfach. Beat-boombastik wollte ich nicht, habe mich dann für meine Lieblings-Songs entschieden und fest gestellt, dass ich entweder die Songs anhöre oder trainiere. Habe dann zu meditativem Sound gewechselt und siehe da, die Achtsamkeit war auf 100. Na gut, auf 80, mein Hund hat mich immer wieder versucht abzulecken. Wenn Frauchen schon auf dem Boden liegt...

3. Wenn ich eine Übung zehn Mal wiederhole und dann nach einer kurzen Pause noch zehn Wiederholungen mache, dann brauche ich dafür max. eine Minute. War selbst erstaunt. Nur eine Minute, eine einzige Minute.

4. Daraus folgt die zweite erstaunliche Erkenntnis: Fünf Körperbereiche, je zwei Übungen = 10 Minuten. Das schaffe ich echt locker zwei Mal pro Woche. Ist nicht viel. Und es hat auch gut getan den Körper zu fühlen. Und auch wenn ich damit keinen super durch trainierten Körper bekomme, so fühle ich mich damit wesentlich besser. Ich werde auch beobachten, wie sich der Körper verändert, wenn man so achtsam an den Muskelaufbau ran geht.

5. Und natürlich sage ich euch welche Körperbereiche ich so trainiere.
- Beckenboden
Denkt jetzt bloss nicht an irgendwelche vaginalen Curiositäten, simple as possible, vom Gymnastikball aufstehen, sehr bedacht, so dass er nicht weg rollt. Einfach? Probiert das mal aus! Und noch eine Übung aus dem Kurs.

- Oberarme und Schultern
Mehr Trizeps als Bizeps, also die untere Seite, damit der Oberarm nicht mehr schwabbelt und schön straff wird, vom Bizeps habe ich eh schon genug, finde ich und mein Mann auch. Und das Schultergelenk knackst jedes Mal, das hätte ich gerne etwas lockerer.

- Beine
Besser gesagt Oberschenkelinnenseiten. Waden sind gut, brauchen nicht extra trainiert werden, die Oberschenkel vorne werden beim Beckenboden mit trainiert und somit bleibt nur die Innenseite, mit der ich unzufrieden bin. Es könnte mehr Form hin und auch mehr Kraft. Für Reitübungen ausserhalb der Reithalle )))

- Gesäßmuskulatur
Ich sage extra nicht Po, weil mich das zu sehr an die Bauch-Beine-Po-Stunden im Fitness-Studio erinnert. Ich kann nicht mehr, flehne ich. Kommt schon, noch ein bisschen, ruft es von vorne. Und der Muskelkater am nächsten Tag, Gott bewahre, das war immer der Horror. Also für meine weichste Stelle habe ich auch zwei Übungen gefunden, die mir gefallen.

- Bäuchilein
Wie hat die Leiterin im Beckenbodenkurs gegen Sit-Ups bei Frauen geschimpft! Oh, sie war wunderbar. Massaker sagte sie dazu. Und wer wirklich in den Bauch rein fühlt, wird das auch bestätigen. Frauen sind nicht für Sit-Ups geschaffen. Ein Frauenkörper ist zum Gebären geschaffen. Bitte liebe Feministinnen, schlagt mich nicht, aber ein Frauenkörper ist anders als ein Männerkörper. Und was dem einen gut tut, ist für den anderen einfach nur schädlich. Schwacher Beckenboden führt zu Blasenschwäche. Und wenn ich ehrlich sein soll, wenn ich mich zwischen Inkontinenz mit einem Sixpack und einem weichen Bauch mit einer starken Blase entscheiden soll, so nehme ich das zweite.
Für Frauen gibt es andere Übungen. Auf dem Rücken liegend die Beinchen senkrecht hoch und dann gaanz langsam Richtung Boden senken. Ich schaffe bisher nur fünf Wiederholungen, dann Pause und nochmal fünf.

Das ist die Ausgangsposition. Und was glaubt ihr, woher ich diese Übung kenne? Yoga ))) Auch die Beckenbodentrainerin hat uns diese Übung ans Herz gelegt. Und wenn man in dieser Position ein Bein nach oben zieht, so trainiert man die seitlichen Bauchmuskeln auch ganz sanft.

http://www.vrindavan.org/German/kurs/yogabilder/viitrakarani1.JPG
Foto ist von hier: vrindavan.org

Na? Lust auf Nachmachen? 10 Minuten ist nicht viel! Ich werde morgen früh statt Yoga mal mein Krafttraining ausprobieren. Wenn ich Lust darauf habe, versteht sich. 

5 Kommentare:

  1. Das mit dem Gesäß statt Po finde ich echt super *lach*! Woher hast du die Übungen? Im Internet rausgesucht? Ich mache gern Workouts von Jillian Michaels...das ist allerdings ganz schön harter Tobak, aber hinterher fühle ich mich gut und es formt wahnsinnig!

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  2. Die Übungen habe ich so über die Jahre angesammelt. Mal hier mal da, eine aus einem Workshop, die andere aus einer Zeitschrift oder einem Buch usw.
    Ich werde mir mal deine Workouts ansehen.

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  3. Bin auf dein Feedback gespannt! ;)

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    1. ich habe mir die Übungen bei YouTube angeschaut. Sind gut, aber der Ton von der Jilian ist mir nicht geheuer. Ich mag es eher sanft und nett, Kommando-Ton löst bei mir sofortige Rebellion aus.
      Trotzdem danke!

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  4. Hehe ja, sie ist recht "streng" :D

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