Sonntag, 16. August 2015

Kurzmeldung 16. August 2015

Durchbruch! Ich betrachte es einfach mal als Durchbruch )))

Zum Mittagessen habe ich Kartoffeln und Brokkoli gemacht, mein Gatte wollte nicht essen, ich schon. Habe mir ein bisschen was von beidem rein gesteckt, schnell geschluckt und dann eine grosse Tasse Milchkaffee gemacht habe und eine Handvoll Kekse sowie das letzte Röllchen mit Creme Brulee damit verspeist.

Und dann eine Stunde später, als mein Mann sich an den Tisch setzte, da habe ich dann die Kartoffeln ganz bewusst gekaut und auch den Brokkoli, der mir nun verdammt gut geschmeckt hat. Bei Kartoffeln muss ich sagen, dass ich gemerkt habe, dass ich sie am liebsten auf dem Gaumen verstreichen würde und schlucken würde. Aber wenn man sie lange kaut, dann ist das ein Erlebnis!

Was ist aber der Durchbruch? Ich sehe es als einen grossen Fortschritt, dass sich nach dem Kaffee und den Keksen ein Gedanke eingeschlichen hat: Diese Handvoll Kekse die bringt mich nicht um. Es ist nicht schlimm. Es ist okay. Und so gelang es mir auch später normal zu essen. Früher wäre das ausgeartet in ein tagelanges Gelage. Wenn ich schon die Diät gebrochen habe, dann kann ich mich ja nun so richtig austoben.

Was war denn überhaupt los? Erstens habe ich die Kinder zu Oma geschickt. Das war wahrlich keine leichte Entscheidung. 500 km, dominanter Opa, eine Woche weg. Ich begriff, dass ich mir zu viele Sorgen mache und habe dann mich fast dazu zwingen müssen, los zu lassen, die Kinder auch ihre Erfahrungen zu machen. War Kraft raubend.

Zweitens hat diese Geschichte meinen Mann noch stärker mitgenommen als mich. Und das habe ich ich mitgefühlt. Er hat sich zurück gezogen und mir hat das weh getan. Habe mich verstossen gefühlt, abgelehnt.

Und drittens hat mein Mann sich "Hobbit 3" angesehen, das ist aufwühlend, sag ich euch. So viel Gemetzel und die laute Musik, mein Herz klopfte im Hals und ich konnte mich doch nicht los reissen. Aber ich habe es dann doch geschafft und habe genäht.

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