Sonntag, 24. Mai 2015

Weitere Lesezeichen aus Intuitiv abnehmen

Meine Große schläft noch nicht und ich nutze diese Zeit, um während dem "Neben dem Bett sitzen" ein paar Lesezeichen abzuarbeiten. Ich schaffe das Buch nicht schnell zu lesen, weil mir immer wieder Sachen richtig ins Auge springen und gemerkt werden wollen.

Wenn es kein Verbrechen gegeben hat, muss auch keine Bestrafung statt finden (S. 208)
Gottchen, das war wieder so ein Satz, wo ich innerlich zusammen gezuckt bin. Ja, es ist wirklich bei mir so, dass wen ich Sachen esse, die in meinem Kopf ein Ungesund-Label tragen, dann esse ich so, als ob ich es gestohlen hätte. Aber wenn es gar kein Verbrechen gab, dann darf ich doch auch keine Schuldgefühle haben, oder?

Welches Bedürfnis versuche ich durch Essen zu befriedigen? (S. 208)
Diese Frage habe ich bei einem anderen Psychologen schon mal gelesen. Der Clou dabei ist: Dafür muss ich grundsätzlich wissen, welche Bedürfnisse ich habe. Erst als ich mir eine Liste aufgestellt habe, wurde klar: Hey, ich will geliebt werden. Ich strebe danach gelobt zu werden. Ich habe auch ein ganz natürliches Bedürfnis nach Essen. Es ist normal Hunger zu verspüren. Ich meine in dem Sinne, dass ich kein Schmetterling bin und eben nicht von Morgentau und Nektar leben kann. Ich brauche normales Essen. Es zu wollen ist ein normales Bedürfnis. Und ich habe auch ein Bedürfnis nach Ruhe und Abgeschiedenheit. Wenn es mir zu viel wird.
Bisher habe ich zwei Sachen heraus kitzeln können
- Verlangen nach Süßes Puddings und Cremes => ich bin eigentlich müde und müsste mich ausruhen
- Verlangen nach Knabberzeug => ich bin zu selbst kritisch, möchte eigentlich an mir herum "knabbern"

Essen war das Einzige, wodurch ihre Eltern ihre Liebe zeigen konnten (S. 211)
 Mitten ins Schwarze! Meine Mutter hat viel gearbeitet, damals ging es nicht anders. Viel Kraft für die Liebe zu uns blieb da nicht. Aber sie hat immer viel und gut gekocht. Das war ihre Art uns zu zeigen, dass sie uns liebt. Und es ist immer noch so. Wenn wir bei ihr zu Besuch sind, gibt es sehr viel Essen. Nur dass sie inzwischen gelernt hat, ihre Liebe auch anders zu zeigen. Mich hat es in dem Sinne geprägt, dass ich Essen gerne als Belohnung einsetze.

So, nun ab ins Bett!

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