Mittwoch, 23. September 2015

"Turbo-Stoffwechsel"

Ich will das Buch unbedingt fertig lesen, da ist ein Muskel-Aufbau-Programm am Ende, das ich ausprobieren will.

Habe dank diesem Buch verstanden, warum der Körper Muskeln abbaut. Sie verbrauchen viel Energie und wenn sie nicht angespannt oder angestrengt werden, dann gibt es da einfach keine Energie. Der Körper ist sehr schlau, er guckt, wo er was verbessern kann. Und dann sieht er: Ein Kraftwerk, dass viel Energie frisst, aber nicht verwendet wird, also keinen Nutzen bringt. Weg damit. Super intelligent eigentlich, oder?


Ein kleines Problem gibt es dabei: Ich verstehe es im Kopf. Mir ist das wirklich sonnenklar und ich bin auch dankbar, dass ich diese Fakten nun in einem Buch gefunden habe.

ABER es motiviert mich nicht. Vielleicht fehlt mir die nötige Körperliebe, das sich sage, boah, armer Körper, tut mir leid, dass ich die Muskeln nicht verwende. Wenn ich an Sport oder irgendwelche Übungen denke, dann steigt in mir ein unheimlicher Widerstand auf. I mog neder, würde man hier bei uns in Bayern sagen. Ich will einfach nicht und basta.

Ich muss mal gucken, was damit zusammen hängt. Erniedrigender Schulsport und der Gedanke, mit Sport nimmt man ab - ist ja klar, aber was noch?

Und ich bin bei weitem echt nicht der Mensch, der sich überwindet und zusammen rafft und so. War ich mal. Aber dieses Machen obwohl man nicht will, das halte ich dann nicht besonders lange durch. Und dann fühle ich mich erst recht als Versager. 

Ich war nie besonders sportlich, im Sportunterricht in der Schule habe ich nie Bestleistungen erzielt und mich auch schon da schnell als Versager gefühlt.

Ich habe es aber immer wieder versucht. Joggen, Fahrradfahren, mit 18 HomeTrainer besorgt, jeden Tag darauf gelaufen, später ins Fitness-Studio gegangen. ABER als Grund stand immer die Gewichtsreduktion. Ich meine, wenn ich so zurück schaue, seit ich ca. 15-16 bin bis so vor ein-zwei Jahren (also min. 15 Jahre))) habe ich es nur gemacht, weil es gut für die Figur sein soll.

Mir ist es nie in den Sinn gekommen zu fühlen, wie es mir dabei geht. Und bei Kursen oder von Trainern kam eher die Einstellung: Wenn es weh tut oder dir dabei unwohl ist - beiß die Zähne zusammen und mach weiter. Also ständiges Überwinden und Kämpfen gegen sich selbst.

Und seitdem ich versuche mich intuitiv zu ernähren, mich wirklich zu fragen, was ich essen möchte, was ich gerade brauche, seitdem merke ich, wie wenig Lust auf Sport ich eigentlich habe.

Ja, ich hatte so meine Walking-Jogging-Runden, bei denen ich fest gestellt habe, ah, das tut mir wirklich gut. Und ja, so einige Übungen kenn ich, nach denen sich der Körper super anfühlt. Es ist für mich schon ein tolles Gefühl, seine Muskeln anzustrengen oder den Körper zu dehnen. Aber die andere Schale mit den vielen-vielen negativen Emotionen aus der Vergangenheit überwiegt derzeit noch.

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