Lust auf Sahne, Zucker und Butter finde ich normal. Es sind
nahrhafte Lebensmittel. Und wenn man bedenkt, wie lange ich mir das
verboten habe... Mein letztes bewusstes Stück Sahnetorte vor intuitivem Essen (also bis vor ca. 2 Jahren) hatte ich mit ca. 17 Jahren. Wahnsinn! Ich hatte zwei Erlebnisse, was das angeht.
1.
Schwangerschaft. Ich habe anfangs wegen Toxikose stark abgenommen (im
fünften Monat hatte ich gute sechs Kilo weniger als zu Beginn der
Schwangerschaft) und dann im 7.-8. Monat konnte ich (nein, ich sollte
sogar) so viel essen wie nur möglich. Ich habe Sahneschnitten, Sahnerollen usw. ohne Ende gegessen. Danach war ich vorerst von der Sahne-Sucht geheilt.
2. Legalisierung. Einmal vor und nach der Stoffwechselkur -
da gibt es "Freßtage", man soll vor der Hungerkur sich so richtig voll
essen mit Sahne und Kuchen und so. Echt krank, wenn ich zurück denke. Nach der Kur durfte ich so viel Sahne essen, wie ich wollte und habe nicht
zugenommen. Der Theorie nach sind es die bösen Kohlehhydrate, die dick
machen - hihi - Eiweiß macht nix aus. Auch Fett nicht ))) Habe also
aufgeschlagene Sahne mit Stevia gesüßt löffelweise gegessen. Meine eigene Theorie ist es: Misch nicht so viel zusammen.
Und
dann zu Beginn der Zeit des intuitiven Essens. Ich habe gesehen, dass ich
mir Sahneprodukte regelrecht verbiete und sie in mein Leben gelassen.
Anfangs hatte ich das Gefühl, ich kann eine Torte alleine aufessen. Dann
merkte ich erstaunt, dass das zweite Stück irgendwie nicht schmeckt und
eher Übelkeit hervorruft. Ich will gar keine Torte, war die Erkenntnis.
Ich will diese Schoko-Sahne. Da wäre Schoko-Mouse schon besser, so ein
Becherlein aus dem Discounter würde reichen. Einmal erlaubt, einmal
gekauft, seidem keine erhöhte Lust mehr auf Sahne.
Wobei
ich immer Sahne im Kühlschrank habe. Mal ein bisschen ins Müssli, mal
ein Stück Brot rein getunkt, mal in den Kaffee oder auch aufgeschlagen
zu Waffeln o.ä. Aber ein Becher reicht meistens für ein-zwei Wochen aus.
Und welche Geschichte habt ihr zur Sahne-(Sehn)-Sucht?
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