Dienstag, 15. September 2015

Rückblick auf meine Rohkost-Zeit

Aus FB kopiere ich es hierher, weil ich das Gefühl habe, dass es irgendwie wichtig ist.

Es war eine tolle Zeit, ich bereue es nicht. Ist schon ein paar Jährchen her, müsste mal meine Tagebücher raus kramen und gucken, wann und wie lange ich das gemacht habe.

- Ich habe max. 5 Stunden geschlafen und war super drauf damit.
- Ich hatte eine super reine und glatte Haut (also auch keine Cellulitis).
- Ich war ausgeglichen, keine Stimmungsschwankungen mehr.
- Ich hatte eine sehr schwache Periode mit einem Zyklus von bis zu 40 Tagen. Vermute, dass der Körper einfach weniger zu reinigen hatte.
- Keine Kopfschmerzen, keine Magen-Darm-Beschwerden (außer ständigem Dünnschiss, aber nur zwei Mal am Tag), kein Mundgeruch.
- Und was ich vergessen habe: ich war dehnbarer, ich konnte mich leichter dehnen. Ach, und Ausdauer hatte ich auch, wie eine Hexe auf ihrem Besen. Im Fitness-Studio konnte ich auf einmal die doppelte Zeit ohne große Anstrengung laufen.

ABER ich habe es gemacht, weil ich besser sein wollte. Und vor allem habe ich mit diesem System in einer Ehekrise angefangen. Es gab mir Halt, ich fühlte mich so sicherer.

Wenn ich irgendwann gelernt habe meine Probleme ohne Essen zu klären, Gefühle also einfach so zu erleben, ohne sie mit Essen zu bewältigen...
wenn ich gelernt habe Stress anders zu bewältigen ...
wenn ich meine Kindheitswunden geheilt habe, wenn ich genug Freude und Genuss im Leben habe, dass ich es mir nicht mit Essen holen muss ...

Ja, dann wäre vegane Rohkost die ideale Ernährungsform für mich. Vorher ist es Zwang und der tut weh.

Heute hatte ich z. B. wahnsinnige Lust auf Grill-Käse, habe drei Stück gegessen und nun habe ich Blähungen. Meine Seele will es, mein Körper braucht es nicht. Aber bevor ich dagegen ankämpfe, trinke ich brav meinen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee und arbeite weiterhin an mir.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen