Samstag, 27. Juni 2015

Kapitel 5 in "Intuitiv Abnehmen"

Zusammen mit zehn weiteren Facebook-Nutzern lesen wir das Buch gerade nochmal Kapitel für Kapitel. Das Thema dieses Kapitels ist "Diätmentalität ablegen". Ich habe mal das rausgepickt, wo ich wieder drüber gestolpert bin.

Eine Diät macht man bei Eheproblemen
Bingo! Vor einigen Jahren fiel das Wort Scheidund und Trennung immer öfter und entweder stritten wir oder wir redeten gar nicht. Zu der Zeit der getrennten Schlafgemächer habe ich mich zum Rohkost-Veganismus bekannt. Unbewusst habe ich eben diese im Buch beschriebene Hoffnung gebraucht: Dieses Essverhalten wird Ordnung in mein Leben bringen.

Eine Diät kann die Probleme in der Familie nicht lösen
Genau. Hat aber eine Zeit gedauert, bis ich das kapiert habe. Jeder hat so seine Entwicklungsschritte...

Die Falle der letzten Diät
Menno, hat die Autorin mich heimlich beobachtet? Bevor ich mich endgültig fürs intuitive Essen entschied, habe ich noch eine Stoffwechselkur nach Anne Hild gemacht. Wer die nicht kennt, das läuft so: täglich nicht mehr als 400 kcal, keine Kohlenhydrate, kein Fett, nur Eiweiß und Gemüse, Obst nur zwei Portionen, Nahrungsergänzungsmittel und hcG-Globuli dazu. Ich hatte stark abgenommen und endlich mein "Wunschgewicht" erreicht. Glücklich war ich nicht, denn sobald ich auch nur ein wenig vom Essplan der Nachzeit abwich, war ein halbes Kilo mehr auf der Waage. Inzwischen sehe ich, dass mein natürliches Gewicht derzeit einfach höher als das "vorgeschriebene" ist. Es war eine bewusste Entscheidung: Ich nehme jetzt schnell ab und dann kann ich zu IE übergehen.

Pseudo-Diäten
Ach ja, wenn ich sage "Ich habe seit ich 15 war Diäten gemacht", so ist es nicht eine besondere Diät gewesen. Nein, nach und nach habe ich viele Lebensmittel aus meiner Ration gestrichen. Und z. B., so wie im Buch beschrieben, z. B. nur zu bestimmten Zeiten gegessen oder einfach immer kleinere Portionen gegessen. Dass ich die nächste Mahlzeit ausgelassen oder reduziert habe, habe ich nicht als Strafe für das Stück Käsekuchen davor gesehen, sondern als normale Folge. Und ich habe geglaubt, dass wenn ich nur die richtigen Lebensmittel esse, dass dann mein Gewicht sinken wird. Richtig waren zum Schluss: gekeimte Getreide, Gemüse, Obst, grüne Smoothies, Honig und Nüsse.

Hungergefühl besänftigen
Habe ich auch gemacht, bis ich bei einer lieben Psychologin gelesen habe: Vergleichen Sie doch mal Hunger mit dem Drang ein großes Geschäft machen zu müssen. Wie doof klingt da der Ratschlag ein Glas Wasser zu trinken. Oder sich abzulenken oder sonst was.

Falsches Essengesicht
He-he, neulich erst habe ich mich dabei erwischt, dass ich ein gesunde Vollkorn-Semmel nehme, statt der Sahne-Torte, die mich da so angelacht hat. Weil ich eben vom Kunden in der Pause auf einen Kaffee eingeladen wurde. Was soll er bloß denken? Wie kann ich als "Übergewichtige" Sahne öffentlich essen?

Beurteilen, was man essen darf anhand der Tätigkeiten, die man macht
Oh, ja! Immer noch. Gestern erst. Ich darf jetzt diese süßen Teilchen essen, weil ich danach mit Fahrrad einkaufen fahre. Oder auch umgekehrt, erst essen und dann sich sagen, jetzt aber muss ich mich körperlich irgendwie betätigen.

Auf die einzelnen Schritte gehe ich nicht ein, nur auf den letzten.
Schritt4: Seien Sie mitfühlend mich sich selbst
Tut das gut. Nett zu sich zu sein, freundlich und liebevoll. Sich so behandeln, wie man von anderen gerne behandelt werden möchte. Nicht mehr streng und fies, sondern verständnisvoll. Kennt ihr den Film "Mathilda"? Da gibt es diese Monster-Schuldirektorin und diese süße Lehrerin Miss Honey. Ich hatte früher einen Feldwebel in mir, allerdings eine dürre Dame, nicht so rundlich wie die Direktorin, aber ihr Benehmen war genauso. Kommandoton und immer nur fertig machen. Nun ist es immer öfter wie Miss Honey. "Mei, mach dir nichts draus. Dann hast du jetzt eben etwas mehr gegessen. Ist halb so schlimm. Du hast es eben gebraucht. Beim nächsten Mal klappt es sicher besser."

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